Anstoß nimmt am Projekt "Beyond Digital Violence" teil

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Das Projekt Beyond Digital Violence. Capacity Building For Relevant Professionales Working With Children and Young People Who Experienced Sexualised Violence Using Digital Media (ByeDV) startete im Mai 2021 im Verbund der SRH Hochschule Heidelberg und der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Intervention bei Kindesmisshandlung, -vernachlässigung und sexualisierter Gewalt e.V. (DGfPI) mit dem Ziel, auf Bundes- und EU-Ebene einen Diskurs zum fachlichen Umgang mit mediatisierter sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche anzustoßen und zu begleiten. 

Die Beratungsstelle Anstoß ist seit Mai 2021 als Fachstelle an diesem Projekt beteiligt.

Hintergrund

Die kontinuierliche Weiterentwicklung des Alltags durch digitale Medien wird zunehmend täter*innenstrategisch instrumentalisiert. Informations- und Kommunikationstechnologien werden ebenso wie technische Geräte und Datenträger zur Anbahnung, Verübung und Aufrechterhaltung sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche eingesetzt. Allmählich finden Aspekte der sogenannten Mediatisierung sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche auch in den Handlungsempfehlungen bestehender Präventions- und Schutzkonzepte Beachtung. An entsprechenden Orientierungshilfen für die Krisenintervention, Sekundär- und Tertiärprävention fehlt es in Deutschland jedoch weitgehend. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) von Dezember 2017 bis April 2021 geförderte Projekt „HUMAN. Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die pädagogische Praxis zum fachlichen Umgang mit sexualisierter Gewalt mit digitalem Medieneinsatz“ wurde vor diesem Hintergrund in dem Bestreben umgesetzt, die Charakteristika des fachlichen Umgangs herauszuarbeiten und fallbasierte Handlungsempfehlungen für die pädagogische Praxis zu entwickeln.

Im Rahmen des Projekts ByeDV werden die Handlungsempfehlungen in insgesamt fünf Beratungsstellen mit einem Auftrag der Krisenintervention bei sexualisierter Gewalt in einem Zeitraum von 18 Monaten angewendet, reflektiert, diskutiert und implementiert. Die Teams DGfPI und SRH unterstützen hierbei.

Für weitere Informationen zu HUMAN und den empirisch entwickelten Handlungsempfehlungen lesen Sie hier weiter oder besuchen Sie die HUMAN-Projektwebsite unter www.human-srh.de.

Dieses Projekt wird unter der Fördernummer 101005221 kofinanziert durch das Programm Rechte, Gleichstellung und Unionsbürgerschaft(2014-2020) der Europäischen Union.
  

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